Seit jeher gehören die limitierten Sondermodelle des Porsche 911 zu den gefragtesten Sammlerstücken überhaupt.
Nachdem das erst zweite Sondermodell „911 Signature“ auf dem amerikanischen Markt im Jahr 1976 innerhalb kürzester Zeit ausverkauft war, mussten die Freunde der Firma Porsche in den USA weitere vier Jahre warten, bis das nächste Sondermodell aufgelegt wurde.
Der Porsche 911 SC „Weissach-Series“ wurde im Modelljahr 1980 aber wieder nur für den bedeutenden US-Markt aufgelegt. Die deutschen Porsche Enthusiasten mussten weitere zwei Jahre auf das erste Sondermodell seit dem Modelljahr 1975 warten.
Um die kurz zuvor eröffnete Sonderwunschabteilung zu bewerben und die Motorsport- und Entwicklungserfolge des neuen Entwicklungszentrums in Weissach zu ehren, erhielt dieses Sondermodell den Namen „911 SC Weissach“. Es wurde durch die Ausstattungsoptionsnummer M439 gekennzeichnet. Insgesamt wurden 400 Autos der Sonderserie gebaut und zu einem Basispreis von 32.000 US$ angeboten. Die eine Hälfte der Fahrzeuge verließ das Werk in der Außenfarbe Schwarz-Metallic, die andere Hälfte wurde in der Farbe Platinum-Metallic lackiert.
Die Sondermodelle der Weissach-Edition wurden reichhaltig ausgestattet. Alle Fahrzeuge verfügten serienmäßig über einen Front- und einen Heckspoiler mit zusätzlich integrierten Nebelleuchten in der Bugschürze. Der Heckspoiler wurde vom 911 Turbo 3.0 genommen und leicht abgewandelt. Ergänzt wurde die Ausstattung durch Bilstein-Stoßdämpfer, einen Außenspiegel auf der Beifahrerseite, ein elektrisch betriebenes Schiebedach, sowie eine elektrische Antenne und vier Lautsprecher für das Radio. Weiterhin gehörten 15-Zoll Fuchsfelgen mit einem in Platinum-Metallic lackierten Felgenstern zur Serienausstattung. Die Kombination dieser speziellen Felgen mit den Spoilern ergab eine sportliche, aber nicht zu aggressive Optik.
Hochwertiges Interieur für die Weissach-Edition
Für den Innenraum komponierte die spätere Porsche-Exclusive Manufaktur ein hochwertiges Interieur, bestehend aus den Farben Rot, Hellgrau und Schwarz. Die Turbo-Sportsitze wurden mit Leder in Doric-Grau und perforierter Mittelbahn mit burgundrotem Keder bezogen. Die Farbe des Keders findet sich dabei auch im Fahrzeugteppich wieder. Zusätzlich wurden alle Verkleidungsteile des Interieurs aufwendig mit Leder bezogen. Der schwarz perforierte Kunstleder Himmel fügt sich stimmig in das sportliche, aber durchaus edel anmutende Interieur dieses außergewöhnlichen Elfers ein.
Neben dem 911 Jubiläumsmodell aus dem Modelljahr 1988, anlässlich der Produktion von 250.000 Porsche 911, gehört die Weissach-Edition zu den am schönsten kreierten Sondermodellen.
11 Jubiläumsmodelle und Sonderserien im Buch über das G-Modell
In unserem Buch über das G-Modell von Porsche werden alle elf Jubiläumsmodelle und Sonderserien in einzelnen Kapiteln vorgestellt:
- 911 Carrera RS 3.0 Modelljahr 1974
- 911 2.7 „25 Jahre Fahren in seiner schönsten Form“ Modelljahr 1975
- 911 Turbo 3.0 RS „Von Karajan“ Modelljahr 1975
- 911 2.7 Signature Edition Modelljahr 1976
- 911 SC 3.0 Weissach Edition Modelljahr 1980
- 911 SC 3.0 50 Jahre Porsche Modelljahr 1982
- 911 SC/RS 3.0 Modelljahr 1984
- 911 Carrera 3.2 Club Sport Targa Modelljahr 1988
- 911 Carrera 3.2 250.000 Modelljahr 1988
- 911 Carrera 3.2 25 Jahre 911 Modelljahr 1989
- 911 Turbo 3.3 S „Sonauto“
Porsche 911 G-Model THE BOOK 1974 – 1989
Bis zum heutigen Tage ist das G-Modell eine der beliebtesten Baureihen des klassischen Neunelfers. „Porsche 911 G-Model THE BOOK 1974-1989“ ist in einer limitierten Auflage von 1989 Exemplaren erschienen.
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