Roland Kussmaul wurde als genialer Porsche-Renningenieur weltbekannt.
Er arbeitete über 36 Jahre bei Porsche. Kussmaul begann seine Karriere 1969 als Konstrukteur bevor er 1973 in den Fahrversuch übernommen wurde. Auf Wunsch von Peter Falk hin wurde Roland Kussmaul ab 1977 in die Porsche Rennabteilung versetzt. Er arbeitete hier als Projektleiter für Renn- und Rallyeeinsätze, etwa mit dem 911 SC/RS bei der Safarirallye im Jahr 1983.
Als Renningenieur verhalf er dem Porsche 959 zum Paris-Dakar-Sieg und kam nebenbei mit dem Tank- und Begleitfahrzeug als 6. durchs Ziel. Er war Entwicklungschef für Renn- und Sonderfahrzeuge und betreute die Einsätze des Porsche 956 und 962 unter anderem in Le Mans.
Porsche Renningenieur Roland Kussmaul ist „der Vater“ des 964 RS.
Ab 1989 verantwortete er die Entwicklung des Porsche 964 Cup Fahrzeugs. Als der 964 Cup erfolgreich angelaufen war entwickelte Roland Kussmaul in der Porsche Rennabteilung in Weissach Flacht auch den faszinierenden 964 RS.
Roland Kussmaul besitzt den 964 RS Erprobungsträger „K47“!
Die Erprobungen für den 964 RS fanden mit dem Versuchsträger „K47“ statt. Roland Kussmaul konnte den „Urvater“ aller 964 RS im Jahr 1993 erwerben und besitzt das Fahrzeug bis heute. Im Buch „Porsche Carrara RS – 50 Years“ berichtet Kussmaul in einem eigenen Kapitel über die Entwicklung des ersten Carrera RS der Neuzeit. Wie der Carrera RS aus dem Modelljahr 1973 war auch der 964 RS innerhalb kürzester Zeit ausverkauft.
Roland Kussmaul wurde auch zum Projektleiter des 964 RS 3.8 und 964 RSR 3.8
Im Jahr 1993 entwickelte die Rennabteilung in Weissach-Flacht auf Basis des Porsche 964 unter Roland Kussmaul zwei weitere faszinierende RS-Derivate. Der 964 RS 3.8 besaß eine Straßenzulassung und wurde in einer kleinen Serie von 55 Fahrzeugen gebaut.
Weiterhin entstand ein reines Wettbewerbsfahrzeug mit 3.8 Liter Hubraum für den internationalen Motorsport. Die Rennversion 964 RSR 3.8 entstand in einer kleinen Auflage von 50 Fahrzeugen und leistete mindestens 350 PS.
Roland Kussmaul entwickelte auch den 993 RS
Auch der letzte luftgekühlte 911 Carrera RS der Generation 993 und das Cupfahrzeug entstanden in der Porsche Rennabteilung unter Roland Kussmaul. Seine aktive Zeit bei Porsche endete 2009, er ist aber weiter als Berater für das Unternehmen tätig.
Roland Kussmaul „Signature Edition“ in einer Auflage von 210 Büchern
Für die Freunde der luftgekühlten 911 Carrera RS werden 210 Bücher „Porsche Carrera RS – 50 Years“ als „Signature Edition“ veröffentlicht. Alle Bücher sind nummeriert und von Roland Kussmaul persönlich signiert. Jedem Buch liegen vier bisher unveröffentlichte Fotos im Großformat aus dem Jahr 2022 bei.